Lohnen sich LED-Austauschmodule statt komplett neuer Straßenlampenköpfe? Wolfgang Endrich, Geschäftsführer von Eurolighting stellt eine Vergleichsrechnung an – und nimmt zugleich die 70%-Schwelle für die KfW-Förderung kritisch unter die Lupe.
Bei einer Umrüstung von alter Straßenbeleuchtung auf LED ist es laut Industrie noch immer vernünftiger, gleich den ganzen Lampenkopf statt nur des Leuchtmittels (also NAV/HQL-Lampen) auszutauschen. Diese Argumentation stimmt nur dann, wenn die Straßenlampen bereits 15 oder 20 Jahre alt sind – bei jüngeren Modellen ist ein kompletter Austausch äußerst unwirtschaftlich. Doch um KFW-Mittel beantragen zu können,…
...muss die Stromersparnis bei einer Umrüstung über 70 % betragen. LED-Lampenköpfe sind zwar um das zehnfache oder mehr teurer als das bloße LED-Leuchtmittel, erfüllen aber die 70%-Schwelle. Bei Austauschmodulen beträgt die Ersparnis 65 bis ca. 70%. Deshalb haben sich viele Gemeinden bisher gescheut, diese Umrüstung durchzuführen, weil sie die Finanzmittel nicht aufbringen konnten.
Die Wirklichkeit sieht jedoch völlig anders aus,…...wie ein Rechenbeispiel zeigt: Eine 30-W-Einschraublampe von Eurolighting kostet ca. 50 Euro, ihre jährlichen Stromkosten liegen bei etwa 18 Euro (tarifabhängig). Im Vergleich dazu verbraucht eine 70-W-NAV-Lampe mit zusätzlichem Netzteil ca. 52 Euro Stromkosten. Nach ca. 1,3 Jahren hat sich das LED-Austauschmodul bereits amortisiert, während ein neuer Lampenkopf mit ca. 300 Euro Anschaffungskosten oder mehr mindestens zehn Jahre für die Amortisation benötigt.
In den letzten drei Jahren hat Eurolighting…
...den Gemeinden mit seinen LED-Leuchtmitteln erhebliche Einsparungen von Stromkosten und damit auch von CO2-Ausstoß ermöglicht. Die Erfolgsbilanz zeigt: Der Stromverbrauch hätte mit konventionellen Leuchtmitteln (HQL/NAV) pro Jahr 1,3 Mio. Euro betragen. Durch Umrüstung auf LED-Austauschmodule liegt er bei nur noch 0,4 Mio. Euro. Das bedeutet eine Ersparnis von 0,9 Mio. Euro, also 70% der sonst anfallenden Stromkosten. Die Berechnung beruht auf 26.500 Einschraublampen bei einer Brenndauer von acht Stunden, 365 Tage mit einem Strompreis von 0,20 €/KWh.
Bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes zeigen sich ähnliche Zahlen: Bei konventionellen Leuchtmitteln wären es 4,2 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr gewesen – im Vergleich zu 1,2 Mio. Tonnen mit LED-Modulen (Einschraublampen). Das bedeutet wiederum eine Ersparnis von 70%. Damit lässt sich zeigen, dass die Aussagen…
...von interessierten Kreisen die Gemeinden zu höheren Investitionsausgaben treiben sollen. Durch die 70%-Schwelle der Kreditvergabe durch das Bundesministerium Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) werden Gemeinden davon abgehalten, die dringend nötigen Investitionen für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Angriff zu nehmen. Amortisationszeiten von ca. 1,3 Jahre sind in der Industrie Traumergebnisse…
...und sollten Kämmerer, Bürgermeister, Bauamt und Gemeinderat zum Nachdenken anregen, ob man nicht bereits jetzt den Schritt zur Umstellung problemlos wagen kann. Die im Jahr 2017 getätigten Investitionen wären bereits Ende 2018 durch die Stromersparnis amortisiert. Nimmt man z. B. eine stufenweise Investition vor, zahlt die erste Stufe der Investition bereits die zweite Stufe durch die Stromersparnis. Schneller lassen sich Investitionen in moderne LED-Technik bei Straßenlampen nicht realisieren. (In dieser Rechnung wurden die bisher üblichen Wartungskosten für Straßenlampen und der laufende Austausch der Leuchtmittel nicht berücksichtigt.)
Moderne LED-Leuchtmittel für Straßenlampen werden bei euroLighting nach dem neuesten Stand der Technik mit integrierter Treiberelektronik gebaut und sind TÜV- sowie ENEC-zertifiziert. Die Herstellergarantie beträgt fünf Jahre, optional zehn Jahre, und bedeutet schlussendlich einen Gewinn für die Gemeinden.
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